Zerhacker (Elektrotechnik)

Ein Zerhacker (englisch chopper) bezeichnet in der Elektrotechnik eine elektromechanische Vorrichtung, die dazu dient, aus einer Gleichspannung eine rechteckförmige Wechselspannung zu erzeugen, um diese anschließend transformieren zu können. Wegen ihrer Fehleranfälligkeit wurden sie durch transistorisierte Wechselrichter in Kraftfahrzeugen abgelöst.

Zerhacker (K1) mit nachgeschaltetem Wechselrichter und Transformator
Zerhacker: v. l. n. r.: 220-V-Kontakte, Schalter, Transformator, darunter Kondensator
Zerhacker: Detail des Umschalters mit Gewicht als träge Masse, darüber Magnetspule, Abdeckung

Auch Leuchtstofflampen konnten mithilfe eines solchen mechanischen Inverters an Gleichspannung betrieben werden.

Eine weitere Anwendung ist die Wechselrichtung schwacher Signale, um sie driftfrei mit Hilfe von Wechselspannungsverstärkern verstärken zu können. Für derartige Anwendung ist die elektromechanische Lösung vorteilhaft, weil aktive elektronische Bauteile beliebig kleine Spannungen nicht unbedingt schalten können.

Zerhacker sind heute nicht mehr gebräuchlich. Sie sind funktionell durch Schaltnetzteile beziehungsweise Wechselrichter abgelöst worden, welche mit Halbleiterschaltern, wie Transistoren, arbeiten.

Allerdings werden Zerhacker in verschiedenen Ausführungen, da sie mit handelsüblichen Relais leicht gebaut werden können, gelegentlich von Hobbybastlern zur Erzeugung hoher Spannungen mit Batterien verwendet.


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